Was hat Sie dazu bewogen, eine externe Landingpage zu diesem Thema aufzubauen und vom Webcenter wegzugehen?
Natürlich haben wir das Thema Baufinanzierung auch ausführlich auf unserer Homepage mit Webcenter und WebBank+ positioniert (vobaeg.de). Als zentralen Anlaufpunkt im Internet haben wir eine moderne und mobil optimierte Landingpage aufgebaut. Dieser Entscheidung lagen mehrere Überlegungen zu Grunde. Auf der einen Seite war es uns wichtig, eine zentrale Landingpage für alle medialen Werbeformen zu haben. Auf der anderen Seite wollten wir nicht nur aktuelle Konditionen und allgemeine Informationen ins Netz stellen. Vielmehr war es uns wichtig, für Finanzierungsinteressenten immer wieder Impulse zu geben, unsere Seite (baufinanzierung-rechnen.de) zu besuchen. Aus diesem Grund haben wir uns für die Initiierung eines Baufinanzierungs-Blogs mit Newsletterfunktion entschieden. Das hat uns besonders bei der regionalen Positionierung bei Google geholfen. Weiterhin haben wir den Zinswecker entwickelt. Mit dem Zinswecker können Finanzierungsinteressenten ihren Wunschzins und ihre bevorzugte Zinsbindung für ihre Finanzierung eingeben. Wird der Wunschzins erreicht, erhält der Nutzer per SMS oder per E-Mail eine Information. Besonders wichtig war uns, dass die Landingpage auf mobilen Endgeräten perfekt funktioniert. Für uns war es wichtig festzustellen, welche Möglichkeiten und Chancen eine separate Landingpage bietet. Mit dem Ergebnis sind wir zufrieden. Aktuell arbeiten wir an der Weiterentwicklung und Optimierung der Seite.
Sprechen Sie Bestandskunden und Neukunden gleichermaßen an?
In erster Linie ist es uns wichtig, in die Wahrnehmung aller potenziellen Finanzierungsinteressenten zu kommen. Dabei sprechen wir sowohl Bestands- und Neukunden an. Natürlich möchten wir mit unseren Maßnahmen neue Kunden für unsere Baufinanzierungskonzepte begeistern. Aus diesem Grund ist uns auch eine gute regionale Platzierung bei Google wichtig. Der Kauf oder Bau einer Immobilie ist von der Idee bis zum Einzug ein längerfristiges Projekt. Während dieser Zeit möchten wir die Menschen mit relevanten Informationen und hilfreichen Tips begleiten.
Welche Marketing-Kanäle nutzen Sie für den Vertrieb und die Wahrnehmung der Landingpage?
Ich bin davon überzeugt, dass Marketing- und Vertriebsmaßnahmen heute im Rahmen der Kommunikation crossmedial gedacht und umgesetzt werden müssen. Aus diesem Grund haben wir uns intensiv mit den unterschiedlichen Kundenkontaktpunkten des Geschäftsfeldes Baufinanzierung beschäftigt. Unsere Offline-Medien haben wir neu gestaltet und konkret auf die Möglichkeiten unserer Landingpage ausgerichtet. Der Schwerpunkt unserer Maßnahmen liegt im Onlinebereich. Basis ist eine kontinuierliche Werbepräsenz bei Google. Unsere Blogartikel unterstützen wir mit einer gezielten Positionierung auf Facebook und einer Information per Newsletter. Hotspots für Immobilienerwerber versehen wir zielgerichtet mit einer „Geofencing-Markierung“. Mit Geofencing können in einem geografisch festgelegten Bereich gezielt Werbemaßnahmen an Smartphones gesendet werden. Diese relativ neue Werbeform nutzen wir bei Neubaugebieten, Musterhausparks, Baumärkten etc.. Abgerundet werden die Maßnahmen durch unser Filial-TV, die SB-Werbung und Zielgruppenveranstaltungen.
Wie wichtig sind im heutigen Zeitalter der Digitalisierung Online-Abschlussstrecken?
Digitale, komplexitätsreduzierte Kontakt- und Abschlussstrecken sind ein wichtiger Erfolgsfaktor für qualitativ hochwertige Leads. Dabei ist es wichtig, es dem Interessenten so einfach wie möglich zu machen. Das gilt besonders für die mobilen Endgeräte. Ich glaube, hier haben wir noch Luft nach oben. Für den Nutzer sollten wenige Klicks reichen, um das Formular abzusenden. Wichtig ist auch, diesen Prozess bis zum Ende zu denken. Was passiert, wenn der Impuls bei der Bank eingeht? Wer macht den Erstkontakt? Wie erfolgt die Terminierung beim Berater? Welche Informationen erhält der Interessent vor, während und nach dem Beratungsgespräch? Diese Punkte sollten im Vorwege geklärt und als klare Abläufe definiert werden.
Was würden Sie einer Bank die erst angefangen hat sich mit dem Thema zu beschäftigen, für den Einstieg empfehlen?
Zuerst sollte die Bank ihre Positionierung zum Thema Baufinanzierung strategisch und operativ klären. Dann sollten die Prozesse in allen Bereichen (Kontakt, Terminvereinbarung, Beratung etc.) kundenorientiert optiert werden. Jetzt würde ich mich mit der werblichen Positionierung beschäftigen. Dabei kommt den Kundenkontaktpunkten eine wichtige Bedeutung zu. Hier ist individuell zu prüfen, welche das im Einzelfall sind. Grundsätzlich bin ich davon überzeugt, dass Google-Werbung Pflicht ist. Am Anfang würde ich mit einem Einstiegsbudget starten und Erfahrungen sammeln. Also Schritt für Schritt Erfahrungen sammeln und nicht alles auf einmal anfangen. Wichtig ist auch, eine gewisse Kompetenz im eigenen Hause aufzubauen. Das erleichtert die Zusammenarbeit mit den Dienstleistern.
Möchten und können Sie uns zum guten Schluss einen kleinen Einblick in die Kosten des Projektes geben?
Sehr gerne. Das Mediabudget für das Geschäftsfeld Baufinanzierung belief sich 2016 auf 15.000 Euro. Für 2017 haben wir 21.000 Euro eingeplant. Wir haben das Budget für dieses Jahr aufgrund der Erfahrungen und Ergebnisse im letzten Jahr und der weiterhin hohen Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen in unserem Geschäftsgebiet erhöht. Dabei hat es eine deutliche Verschiebung von Offline- in Onlinemedien gegeben. Die Erstellung der Landingpage und der Zinswecker haben uns ca. 2.500 Euro gekostet. Dabei liegen die jährlichen Kosten bei rund 250 Euro. In Anbetracht der hohen Wahrnehmung aus meiner Sicht eine gute Investition.